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La Palma Nachrichten am 20.3.2020

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Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez © Moncloa

+++ Coronavirus: Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez ruft zur Einheit auf +++ La Palma mit elf Covid-19-Fällen +++ Coronavirus: Noch rund 2.500 Touristen auf La Palma +++ Inselpräsident Zapata: Kein Selbständiger, kein Landwirt wird im Stich gelassen +++ Guardia Civil: Nur eine Person pro Fahrzeug ist erlaubt +++ Santa Cruz startet Desinfektionskampagne +++

Coronavirus: Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez ruft zur Einheit auf

In einer Rede vor dem spanischen Parlament am Mittwoch hat Ministerpräsident Pedro Sánchez angesichts der Coroanvirus-Pandemie zur Einheit von Politik und Bürgern aufgerufen. Er bezeichnete die Pandemie als “beispiellose Herausforderung”, als “Bedrohung der globalen öffentlichen Gesundheit, die keine Grenzen, keine Gerüche und keine Sprachen kennt” und als “außergewöhnliche Herausforderung, die uns zu außergewöhnlichen Maßnahmen zwingt”. Angesichts dieses Virus, das unser Zusammenleben verändert habe, müsse man mit der ganzen Kraft der Öffentlichkeit und des Kollektivs handeln. Der Kampf gegen das Coronavirus erfordere außerdem eine Stärkung des öffentlichen Gesundheitssystems.

Überprüfung des Gesundheitssystems angekündigt

Nach dem Ende der Pandemie solle das Gesundheitssystem überprüft werden. Sánchez wies darauf hin, dass “das Schwierigste noch vor uns liegt”, aber er war überzeugt, dass die Spanier diese Krise überwinden werden, indem sie ein Beispiel für Widerstand, kollektiven Kampf und soziale Größe geben. “Wir sind viel mehr als siebenundvierzig Millionen Menschen, die zufällig auf demselben Territorium versammelt sind: Wir sind eine Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die mit verschiedenen Sprachen und Akzenten für die gleiche Sache kämpft: das Virus zu stoppen und zu besiegen. Vereint. Und so werden wir es besiegen”, sagte er.

Bereits am Dienstag hatte Spanien ein Rettungspaket von 200 Milliarden Euro aufgelegt, um die Folgen der Corona-Krise für die Wirtschaft aufzufangen. Das seien etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und das größte Maßnahmenbündel, das Spanien in der Geschichte seiner Demokratie verabschiedet habe, sagte er in einer Fernsehansprache.

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La Palma mit elf Covid-19-Fällen

Seit heute gibt es 11 bestätigte Covid-19-Fälle auf La Palma. Das schreibt die Internetzeitung Diario de Avisos. Auf den Kanarischen Inseln sind insgesamt aktuell 292 bestätigte Covid-19-Fälle. Zwölf Menschen gelten als geheilt, vier sind verstorben.

In ganz Spanien gibt es den Angaben des Ministerio de Sanidad zufolge 20.410 Covid-19-Fälle, 1.588 Personen wurden geheilt und 1.041 Personen sind bisher an den Folgen der Covid-19-Infektion gestorben.

La Palma mit elf Covid-19-Fällen © Pixabay

Coronavirus: Noch rund 2.500 Touristen auf La Palma

Fußgängerzone vor der Ausgangssperre © Santa Cruz

Tourismusminister Raúl Camacho schätzt, dass nach der Verhängung der Ausgangssperre in Spanien aufgrund der Coronavirus-Pandemie noch etwa 2.500 Touristen auf La Palma sind. Davon 1.900 in Hotels und schätzungsweise 600 in ländlichen Einrichtungen oder Ferienhäusern. Das schreibt die Internetzeitung Diario de La Palma (Stand: 18.3.). Demnach verwaltet die Tourismusbabteilung des Inselrates diese Zahlen. Camacho ist laut Diario de La Palma unter anderem über die Stornierung der Fluggesellschaften besorgt.

„Darunter ist Iberia Express, die am Samstag die Verbindung mit Madrid abgebrochen und in der folgenden Woche weitere drei oder vier angekündigt hat. Und das trotz der Tatsache, dass das kanarische Dekret besagt, dass eine tägliche Verbindung von La Palma nach Madrid aufrechterhalten wird“. Der Tourismuschef bedauerte auch, dass Easy Jet an diesem Dienstag Kunden auf La Palma zurückgelassen hat. Er habe sich bereits an das Unternehmen gewandt, um „weitere Operationen durchzuführen und all diese Touristen von der Insel zu bringen“. „Andere Betreiber organisieren Flüge, um Donnerstag und Freitag die Besucher in ihre Heimatstädte zurückzubringen“, sagte Camacho. Wenn alles verläuft wie erwartet, werde es in wenigen Tagen fast keine Touristen mehr auf La Palma geben.

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Inselpräsident Zapata: Kein Selbständiger, kein Landwirt wird im Stich gelassen

Das Cabildo de La Palma koordiniert und analysiert bereits die wirtschaftlichen Unterstützungsmaßnahmen, die auf der Insel im Rahmen der Coronavirus-Krise durchgeführt werden sollen. Das hat Inselpräsident Mariano H. Zapata zusammen mit Vizepräsident José Adrián Hernández bekanntgegeben. „Ich habe mit allen Bürgermeistern der Insel Kontakt aufgenommen, um zu versuchen, alle wirtschaftlichen Maßnahmen zu koordinieren, die von allen öffentlichen Verwaltungen durchgeführt werden sollen“, sagte Zapata. „Kein Selbständiger und auch kein Landwirt wird von den öffentlichen Institutionen der Insel La Palma im Stich gelassen“.

Mariano H. Zapata und José Adrián Hernández © Cabildo

„Wir arbeiten alle daran, dass die Maßnahmen ankommen und die Verfahren so agil wie möglich sind“, versicherte der Präsident. Zapata beantwortete außerdem Fragen, die ihm von den Medien elektronisch übermittelt wurden. Zum Tourismussektor sagte er, dass „wir uns dem absoluten Nullpunkt nähern und die Erholung des Sektors von der Erholung der Herkunftsländer abhängt. La Palma, Spanien, Europa und die ganze Welt müssen aufstehen, um diese ernste Situation zu überwinden”. Zu Großveranstaltungen wie der Transvulcania sagte er, dass die entsprechenden Maßnahmen in der ersten Aprilwoche angekündigt werden.

„Im Moment ist es das Wichtigste, wirtschaftliche Maßnahmen auf den Tisch zu legen und das Virus zu bekämpfen. Ich danke Ihnen für Ihr Bewusstsein gemeinsam und vereint gegen dieses Virus zu kämpfen, denn nur so kann es überwunden werden”, sagte er. Er dankte und würdigte unter anderem die Arbeit, die die Direktion für Gesundheitsbereiche und das Management des Allgemeinen Krankenhauses in La Palma geleistet haben, um die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie auf der Insel zu stoppen. Außerdem hob er auch die Arbeit der Transporteure, der Supermärkte, der Apotheken und der Unternehmen hervor, die offen bleiben, um den Bürgern den besten Service innerhalb dieser Ausnahmesituation zu bieten.

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Guardia Civil: Nur eine Person pro Fahrzeug ist erlaubt

Während der Ausgangssperre in Spanien dürfen Menschen nur Autofahren, um Medikamente oder Lebensmittel zu kaufen. Oder um zur Arbeit zu kommen, zum Gesundheitszentrum zu fahren oder um älteren oder schutzbedürftigen Menschen zu helfen. Aber auch in diesen Fällen gelten bestimmte Regeln. Das schreibt die Internetzeitung El Time. Demnach dürfen diese Fahrten nur allein durchgeführt werden. (Außer in besonderen Fällen wie der Begleitung einer Person mit Mobilitätsschwierigkeiten oder aus Gründen höherer Gewalt). Bei der Arbeit sind zwei Personen pro Auto erlaubt, wobei einer hinten sitzen muss, während der andere fährt. In den vergangenen Tagen musste die Guardia Civil laut El Time auf La Palma in mehreren Fällen eingreifen. Sie schickte Fahrer von Autos mit mehreren Insassen nach Hause zurück.

Santa Cruz startet Desinfektionskampagne

Die Stadtverwaltung von Santa Cruz hat damit angefangen Schulen und öffentliche Räume der Stadt zu desinfizieren. Das schreibt die Internetzeitung Mundo La Palma. Diese Vorgehensweise ist demnach Teil der Maßnahmen die zur Eindämmung des Coronavirus durchgeführt werden. „Die Tatsache, dass die Schulen für den Unterricht geschlossen sind, müssen wir nutzen, um eine starke, umfassende Desinfektion durchzuführen“, sagte der Stadtrat für öffentliche Dienste, Tony Acosta. „Und damit die Klassenräume dann die besten hygienischen Bedingungen haben, wenn der Unterricht wieder normal abläuft“.

Desinfektionskampagne © Mundo La Palma

Außerdem hat der Stadtrat eine Desinfektionskampagne in bestimmten Bereichen der Stadt gestartet. „Wir konzentrieren uns auf Bereiche, in denen normalerweise viele Menschen unterwegs sind”, sagte Acosta. Das seien zum Beispiel das Rathaus, das Gesundheitszentrum und die Supermärkte.

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