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+++ KI-Technologie verbessert Diagnosen in der Radiologie des Universitätskrankenhauses auf Teneriffa +++ Fred. Olsen verstärkt Frachtflotte mit zwei neuen RO-RO-Schiffen +++ Förderprogramm 2024 für Qualitätshonig der Kanarischen Schwarzbienenrasse +++”Enel Grids” treibt die Energiewende voran +++ Gesetzentwurf zur Stärkung der Rechte für Waldbrandbekämpfer +++ Kanarische Inseln führen Beschäftigungswachstum an +++ Nachhaltigkeit und Buchungsverhalten der Kanaren-Touristen 2023 +++ Rekordwärme und Trockenheit im Februar 2024 +++ Isla Bonita Love Festival erneuert sein Engagement für Vielfalt und Freiheit +++
KI-Technologie verbessert Diagnosen in der Radiologie des Universitätskrankenhauses Nuestra Señora de Candelaria auf Teneriffa

Das Universitätskrankenhaus Nuestra Señora de Candelaria auf Teneriffa, welches zur Gesundheitsbehörde der Regierung der Kanarischen Inseln gehört, hat in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen GLEAMER ein Pilotprojekt im Bereich der Radiologie eingeführt. Ziel ist es, mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) die Erkennung von Läsionen zu verbessern. Das Projekt ermöglicht es, eine Vielzahl von Pathologien zu bewerten, darunter traumatische und tumoröse Knochenläsionen, orthopädische und rehabilitative Störungen wie Dismetrien oder Skoliosen sowie thorakale Radiologie in Notfällen (z.B. Lungenentzündungen, Tumore, Ergüsse).
Die Initiative ergibt sich aus der Kooperation der Abteilungen für Radiologie und Informationstechnologien, mit dem Ziel, die digitale Transformation voranzutreiben und Diagnosehilfen auf der Grundlage künstlicher Intelligenz zu nutzen. Die Implementierung der KI führt dazu, dass diese die notwendigen Berechnungen durchführt, um beispielsweise den Grad der Skoliose oder die Höhendifferenz der Hüfte des Patienten zu ermitteln – Aufgaben, die zuvor oft von Rehabilitatoren übernommen wurden. Dadurch kann deren Zeit nun verstärkt der direkten Patientenversorgung gewidmet werden.
Zudem wird die Reaktionszeit der Spezialisten optimiert und das Vertrauen sowie die Sicherheit der Diagnosen erhöht, indem die KI dem durchführenden Fachpersonal eine zusätzliche Perspektive bietet und mit höherer Wahrscheinlichkeit Pathologien identifiziert, was letztendlich die diagnostische Qualität für den Patienten verbessert.
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Fred. Olsen verstärkt Frachtflotte mit zwei neuen RO-RO-Schiffen für die Kanarischen Inseln

Fred. Olsen erweitert seine Flotte um zwei neue RO-RO-Frachtschiffe, um den Frachttransportdienst zu verbessern und die Versorgung der Kanarischen Inseln zu sichern. Das erste Schiff soll bereits im Mai 2024 zwischen Gran Canaria und den östlichen Inseln in Betrieb genommen werden und bietet neben einer täglichen Verbindung auch maßgeschneiderte Transportlösungen für Fracht, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Diese Schiffe, ausschließlich für Fracht bestimmt, ermöglichen den Transport von abgekoppelten Ladeeinheiten, was Transportunternehmen erlaubt, ihre Ressourcen effizienter zu nutzen.
Die beiden etwa 163 Meter langen Zwillingschiffe bieten Platz für über 1800 lineare Meter Fracht bzw. rund 120 Ladeeinheiten und können zusätzlich Container auf dem Oberdeck transportieren. Sie zeichnen sich durch eine hohe Betriebsgeschwindigkeit von über 20 Knoten und ausgezeichnete Manövrierfähigkeit dank Querstrahlrudern aus. Mit einem an Bord installierten Scrubber-System zur Abgasreinigung tragen sie zudem zu einem umweltfreundlicheren Betrieb bei.
Andrés Marín, der Geschäftsführer von Fred. Olsen, betont die Bedeutung der neuen Schiffe für die Verbesserung der Dienstleistungsqualität angesichts der hohen Nachfrage nach Transportleistungen auf den Kanarischen Inseln. Die Seeverbindung spielt eine entscheidende Rolle für die Versorgung des Archipels, insbesondere bei der Bewältigung der Herausforderungen durch Gewicht, Abmessungen und Menge der Frachten. Mit den neuen Schiffen reagiert Fred. Olsen auf das wachsende Transportvolumen, das derzeit jährlich etwa 1.300.000 lineare Meter bzw. rund 100.000 Fahrzeuge umfasst, und strebt eine signifikante Steigerung dieser Zahlen an, während gleichzeitig das Reiseerlebnis für Transportunternehmen und Passagiere verbessert wird. Das erste Schiff wird im April 2024 ausgeliefert und soll im Mai seinen Dienst aufnehmen, während für das zweite Schiff eine schnellstmögliche Inbetriebnahme noch vor Jahresende angestrebt wird, um weitere Verbindungen innerhalb des Archipels und darüber hinaus anzubieten.
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Förderprogramm 2024 für Qualitätshonig der Kanarischen Schwarzbienenrasse

Die Regierung der Kanarischen Inseln hat eine Förderung zur Unterstützung der Produktion von Qualitätshonig aus der einheimischen Schwarzbienenrasse angekündigt, finanziert mit 539.464 Euro aus dem Europäischen Agrargarantiefonds. Ziel ist es, den Bestand dieser besonderen Bienenrasse zu sichern und die Erzeugung von charakteristischem Qualitätshonig der Kanarischen Inseln zu fördern. Förderberechtigt sind Imkerverbände, deren Mitglieder im Landwirtschaftlichen Betriebsregister der Kanaren eingetragen sind und sich verpflichten, die Zahl der Schwarzbienenkolonien bis mindestens 30. Juni 2024 aufrechtzuerhalten. Zusätzliche Unterstützung gibt es für von der jüngsten Vulkantätigkeit auf La Palma betroffene Gebiete und einen 10%igen Bonus für junge Landwirte, die bereits früher Fördermittel erhalten haben. Anträge können binnen eines Monats seit Veröffentlichung am 6. März 2024 über das elektronische Portal der Regionalregierung gestellt werden. Weitere Informationen sind unter https://www.gobiernodecanarias.org/boc/2024/048/014.html zu finden.
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Rekordwachstum bei Erzeuger-Verbraucher-Anschlüssen: Enel Grids treibt die Energiewende voran

Enel Grids, die globale Geschäftseinheit der Enel-Gruppe für Stromverteilung, erreichte 2023 einen bedeutenden Meilenstein mit einem Anstieg um 56 % bei den neuen Anschlüssen von Erzeugern und Verbrauchern, was nahezu 540.000 neue Anschlüsse ausmacht. Ein Großteil dieser Anschlüsse, etwa 90 %, befindet sich in Europa und trägt mit 7,9 GW zusätzlicher erneuerbarer Energiekapazität zu den Verteilungsnetzen bei, in denen Enel tätig ist. Italien spielt dabei eine Vorreiterrolle mit einer täglichen Rate von ungefähr 1.000 neuen Anschlüssen für verteilte Erzeugung, was eine Gesamtzahl von etwa 1,5 Millionen Anschlüssen von Erzeugern und Verbrauchern ergibt.
Diese Entwicklungen unterstreichen die zunehmende Bedeutung von erneuerbaren Energien, die nicht nur auf industrieller Ebene, sondern auch durch lokale Initiativen von Kunden vorangetrieben wird. Diese Kunden, auch Prosumer genannt, tragen erheblich zur Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und zur Erzeugung von kohlenstofffreier Elektrizität bei. Viele integrieren zudem Batteriespeichersysteme, um ihren Energieverbrauch zu optimieren und Angebot sowie Nachfrage besser zu steuern. Ihre Entscheidung für die Elektrifizierung in Bereichen wie Kochen, Heizen und dem Laden von Elektrofahrzeugen katalysiert den Wandel hin zu einer Kultur der Energieunabhängigkeit und unterstreicht die wachsende Bedeutung der Verteilungsnetze im Kontext der Elektrifizierung und Energiewende.
Global gesehen hat Enel bislang mehr als 68 GW erneuerbare Energiekapazität über rund 2 Millionen Erzeuger-Verbraucher-Anschlüsse an seine Netze angebunden. Diese Erfolge sind das Ergebnis einer steigenden Kapazitätsaufnahme und eines hohen Digitalisierungsgrades der Verteilungsnetze. In Italien steuerte Enel im Jahr 2023 maßgeblich zur Energiekapazität bei, indem 4,7 GW der insgesamt 7,9 GW hinzugefügten Kapazität angeschlossen wurden. Dabei konzentrierte sich der größte Zuwachs mit 2,6 GW in den nördlichen Regionen, gefolgt von einem Zuwachs von 1,1 GW in den zentralen Gebieten.
In Spanien trug Enel ebenfalls signifikant zur Energieversorgung bei, mit der Hinzufügung von 2,6 GW Kapazität durch rund 125.000 neue Anschlüsse im Jahr 2023. Dies erhöhte Enels gesamte Anschlusszahl in Spanien auf etwa 258.000, was einer Gesamtkapazität von ungefähr 27 GW entspricht.
Zusammenfassend reflektieren diese Zahlen nicht nur den wachsenden Trend zur dezentralen Energieerzeugung und Nutzung, sondern auch die zentrale Rolle, die Enel Grids und ähnliche Unternehmen bei der Unterstützung der globalen Energiewende und dem Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung spielen.
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Gesetzentwürfe zur Stärkung des rechtlichen Rahmens für Waldbrandbekämpfer
Der Ministerrat hat, basierend auf einem Vorschlag des Ministeriums für ökologischen Übergang und demografische Herausforderung (MITECO), zwei Gesetzesentwürfe zur Schaffung eines einheitlichen rechtlichen Rahmens für Waldbrandbekämpfer sowie Forst- und Umweltbeamte genehmigt.
Diese Entwürfe zielen darauf ab, landesweit einheitliche Arbeits- und Berufsbedingungen zu garantieren und angesichts der durch die Klimakrise verstärkten Brandsaison die Vorbereitung und den Einsatz dieser Fachkräfte das ganze Jahr über zu verbessern. Die Maßnahmen unterstreichen das Engagement der Regierung für die Prävention und Bekämpfung von Waldbränden sowie für den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Umwelt.
Die Gesetzesentwürfe werden nun im Kongress der Abgeordneten weiter behandelt. Sie beinhalten die rechtliche Anerkennung der Berufsgruppen, definieren deren Aufgaben und verstärken ihre Rolle im Umweltschutz, wobei sie ihnen den Status von Amtspersonen verleihen.
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Kanarische Inseln führen spanisches Beschäftigungswachstum an

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Die Kanarischen Inseln verzeichneten im Februar eine signifikante Zunahme der Beschäftigungszahlen mit 903.196 bei der Sozialversicherung angemeldeten Personen, was einem Jahreszuwachs von 4,09% bzw. 35.493 Personen entspricht, sowie einem geringfügigen Anstieg von 0,11% gegenüber Januar. Diese positive Entwicklung macht die Region zur Spitzenreiterin in Spanien hinsichtlich des Beschäftigungswachstums und markiert zudem einen Rekord bei der Zahl der Selbstständigen mit insgesamt 140.977 Personen, ein Anstieg von 2,1% gegenüber dem Vorjahr. Laut Isabel León, der stellvertretenden Ministerin für Beschäftigung der Kanarischen Regierung, waren Landwirtschaft, Gastgewerbe, Bildung sowie Verwaltungs- und Hilfsdienste die Sektoren mit dem stärksten Beschäftigungszuwachs im Februar.
Es gab auch einen bemerkenswerten Anstieg der Vertragsabschlüsse auf den Inseln mit 53.042 neuen Verträgen, ein Plus von 13,57% im Vergleich zum Vorjahr, wobei fast die Hälfte (47,05%) der Verträge unbefristet waren. Parallel dazu sank die Arbeitslosigkeit auf den Kanarischen Inseln auf 169.730 Personen, ein Rückgang von 10,27% gegenüber Februar 2023, was die Region zum Spitzenreiter in Spanien hinsichtlich der Reduzierung der Arbeitslosenzahlen macht. Die Langzeitarbeitslosigkeit verringerte sich ebenfalls um 1,02% zum Vormonat.
Trotz Rückgängen in den Bereichen Landwirtschaft, Gastgewerbe, Industrie, Bauwesen und Handel, stieg die Beschäftigung im Sektor Sonstige Dienstleistungen an. Besonders die Landwirtschaft zeigte einen starken jährlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 23,11%. Diese positiven Entwicklungen sind ein Zeichen für die anhaltenden Bemühungen zur Verbesserung der Arbeitsmarktbedingungen auf den Kanarischen Inseln.
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Nachhaltigkeit und Buchungsverhalten der Kanaren-Touristen 2023

© Michael Nguyen
Im Jahr 2023 zeigte mehr als die Hälfte der Kanaren-Touristen (63,6 %) eine deutliche Vorliebe für nachhaltigere Reiseoptionen. Besonders hoch war diese Bereitschaft in Santa Cruz de La Palma und Fuencaliente de La Palma, wo jeweils 70,5 % und 69,6 % der dort untergebrachten Gäste nachhaltige Alternativen bevorzugten.
Zudem waren 59,2 % der Besucher bereit, für eine Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks mehr zu bezahlen. Die größte Zahlungsbereitschaft für solche Umweltmaßnahmen zeigten Gäste in Santa Cruz de La Palma und Breña Baja mit 69,9 % bzw. 67,8 %.
Hinsichtlich der Buchungsgewohnheiten planten 2023 50 % der Kanaren-Reisenden ihren Urlaub mehr als drei Monate im Voraus. Auffällig ist jedoch, dass Besucher in Las Palmas de Gran Canaria und Santa Cruz de Tenerife tendenziell kurzfristiger buchten, wobei 37 % bzw. 35 % ihre Reisen weniger als einen Monat vor Abreise arrangierten.
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Rekordwärme und Trockenheit auf den Kanarischen Inseln im Februar 2024

Foto: Michael Kreikenbom
Im Februar dieses Jahres verzeichneten die Kanarischen Inseln den wärmsten Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1961, gekennzeichnet durch eine durchschnittliche Temperaturanomalie von +3 Grad Celsius, was den Monat außergewöhnlich warm machte. Parallel dazu fielen lediglich 8,6 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, was nur 23% des normalerweise erwarteten Werts entspricht, und machte den Februar zu einem der trockensten Monate seit über sechs Jahrzehnten.
Besonders auffällig waren bis zu dreißig tropische Nächte, die auf fast zwanzig Wetterstationen über alle Inseln verteilt registriert wurden, mit einem Spitzenwert von 31,2 Grad Celsius am 8. Februar in La Aldea de San Nicolás auf Gran Canaria. Auch in Antigua auf Fuerteventura, Tías auf Lanzarote und Arico auf Teneriffa wurden Temperaturen über 30 Grad gemessen.
Das Tiefdruckgebiet Karlotta brachte leichten Regen auf fast alle Kanarischen Inseln, mit Ausnahme von Gran Canaria. Die ergiebigsten Niederschläge wurden auf La Palma, El Hierro sowie im Norden Teneriffas verzeichnet.
Gegen Ende des Monats sorgte ein Hochdruckgebiet für starke Nordnordostwinde, die einen deutlichen Temperaturrückgang sowie leichte bis mäßige Niederschläge herbeiführten. Besonders intensiv und anhaltend waren die Niederschläge in den Höhenlagen und im Norden Gran Canarias. Darüber hinaus gab es mehrere Sandsturm-Episoden und Windwarnungen mit Böen von bis zu 100 km/h bis zum 19. des Monats.
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Isla Bonita Love Festival erneuert sein Engagement für Vielfalt und Freiheit
Das Isla Bonita Love Festival, das vom 22. bis 28. Juli auf La Palma stattfindet, ist ein leuchtendes Beispiel für Vielfalt, Inklusion und Freiheit. Unter der Schirmherrschaft von Sergio Rodríguez, dem Präsidenten des Cabildo de La Palma, und mit der tatkräftigen Unterstützung durch das öffentliche Unternehmen Sodepal, zeigt dieses Event einmal mehr sein Engagement für die LGBTI-Gemeinschaft und die Werte der Gleichberechtigung. Ein umfangreiches Programm voller Aktivitäten und ein Musikfestival im Hafen von Tazacorte sind die Höhepunkte dieser Woche, die dazu dient, die Rechte jeder Person zu feiern, zu lieben und zu fühlen, frei von jeder Diskriminierung.
Mit einer Mischung aus kulturellen Veranstaltungen, Gesprächen und musikalischen Darbietungen zielt das Festival darauf ab, Bewusstsein und Toleranz zu fördern, während es gleichzeitig einen erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Beitrag für kleine und mittlere Unternehmen leistet. Die Organisatoren, darunter Miriam Perestelo, Geschäftsführerin von Sodepal und des Bereichs Wirtschaftsförderung, legen großen Wert auf Partizipation und die Einbeziehung der Gemeinschaft, um ein vielfältiges und einbindendes Erlebnis zu schaffen.
Das Isla Bonita Love Festival verspricht nicht nur eine Woche voller Feierlichkeiten der Liebe in all ihren Formen, sondern steht auch als Symbol für den unermüdlichen Kampf für Gleichheit und Akzeptanz. Es lädt jeden ein, Teil einer Bewegung zu werden, die über die Grenzen der Insel hinausgeht und ein internationales Publikum erreicht. In den kommenden Tagen werden die spannenden Veranstaltungen der Sozialwoche und die Künstler, die dieses wichtige jährliche Musikereignis des Archipels bereichern, bekannt gegeben.
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