
+++ Verordnung zur Entschädigung der Betroffenen des Vulkanausbruchs auf La Palma veröffentlicht +++ Kanarische Regierung investiert in mobile Entsalzungsanlagen zur Unterstützung der Landwirtschaft +++ Spanischer Ministerrat genehmigt Notfallmaßnahmen zur Überwachung toxischer Gase +++ Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juni auf La Palma +++
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Verordnung zur Entschädigung der Betroffenen des Vulkanausbruchs auf La Palma veröffentlicht

Die Ministerin für Präsidentschaft, Öffentliche Verwaltung, Justiz und Sicherheit der Regierung der Kanarischen Inseln, Nieves Lady Barreto, hat den Start des ersten Zahlungsplans angekündigt. Dieser Plan beginnt mit der Auszahlung von Entschädigungen an Personen, die ihre Erstwohnsitze verloren haben. In den kommenden Jahren sollen weitere Entschädigungen für landwirtschaftliche Flächen, Zweitwohnungen, Ferienwohnungen und andere Infrastrukturen folgen.
Barreto betonte, dass dies ein Hauptziel der Regierung sei, um den Menschen den Wert des Verlorenen zurückzugeben und das Erbe der Insel, das durch den Vulkanausbruch verloren ging, wiederherzustellen. Die Veröffentlichung der Verordnung zur Regelung der Entschädigungszahlungen im Amtsblatt der Kanarischen Inseln ist der erste Schritt, um die Auszahlung zu ermöglichen.

Der stellvertretende Minister Pedro Afonso erklärte, dass es elf Monate harter Arbeit erforderte, um diese Regelungen und die notwendigen Dekrete zu erarbeiten. Mit der Bereitstellung von 100 Millionen Euro durch die spanische Regierung und weiteren 50 Millionen Euro von der Regierung der Kanarischen Inseln konnten die notwendigen Bewertungen der betroffenen Grundstücke und Häuser durchgeführt werden.
Die betroffenen Personen erhalten die Entschädigungszahlungen abzüglich bereits erhaltener öffentlicher Hilfen und Versicherungsleistungen. Barreto betonte, dass dies ein wichtiger Schritt zur Gerechtigkeit für die betroffenen Menschen sei und dass die Regierung ihr Versprechen einhält.
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Kanarische Regierung investiert in mobile Entsalzungsanlagen zur Unterstützung der Landwirtschaft

Der Präsident der Kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, und der Landwirtschaftsminister, Narvay Quintero, haben die Anschaffung von zehn neuen mobilen Entsalzungsanlagen für 13,4 Millionen Euro angekündigt. Diese Investition soll die verfügbaren Wasserressourcen für die landwirtschaftliche Bewässerung erheblich steigern.
Präsident Clavijo betonte, dass dieses Projekt eine wichtige Forderung des primären Sektors erfüllt. Die Übergabe dieser Entsalzungsanlagen an die Inselräte stellt einen „qualitativen und quantitativen Sprung“ für die kanarische Landwirtschaft dar und unterstreicht die Zusammenarbeit zwischen der Regierung und den Landwirten.

Die Anlagen, finanziert durch das Technologische Institut der Kanarischen Inseln (ITC) und Zuschüsse an die Inselräte, haben eine Entsalzungskapazität von 22.600 Kubikmetern pro Tag, was jährlich 8,24 Millionen Kubikmetern entspricht. Diese Maßnahme soll die Wasserknappheit in der Landwirtschaft, bedingt durch warme Anomalien und Niederschlagsdefizite, lindern und die Wassernotlage auf einigen Inseln entschärfen.
Minister Quintero wies darauf hin, dass die fortschreitende Trockenheit und die sinkenden jährlichen Niederschlagsmengen dringende Maßnahmen erforderlich machen. Die kanarische Regierung hat sich verpflichtet, gemeinsam mit den landwirtschaftlichen Organisationen Lösungen zu finden, um die Auswirkungen auf die Landwirte abzumildern.

Die mobilen Meerwasser-Umkehrosmoseanlagen, die leicht zu transportieren sind, werden an vorgeschlagenen Standorten auf La Palma, La Gomera, Fuerteventura, Lanzarote, El Hierro, Teneriffa und Gran Canaria installiert. La Palma und El Hierro erhalten jeweils zwei Anlagen. Mit einer Entsalzungskapazität von 2.500 Kubikmetern pro Tag (1.300 Kubikmeter auf El Hierro) zeichnen sich diese Anlagen durch einen geringen Energieverbrauch aus und liefern Wasser, das für die Bewässerung geeignet ist.

Diese Initiative ergänzt laufende Projekte zur Modernisierung und Verbesserung der Bewässerungssysteme, für die insgesamt 12,7 Millionen Euro investiert werden. Dies umfasst Mittel für die Inselräte und regionale Bewässerungsprojekte. Zusätzlich gibt es eine Ausschreibung für Zuschüsse zur privaten Investition in die Bewässerungsinfrastruktur im Wert von 1,7 Millionen Euro.
In den nächsten drei Jahren werden die Mittel für Bewässerungsinfrastruktur und -netze über 72 Millionen Euro betragen. An der Pressekonferenz nahmen auch Guayarmina Peña, Geschäftsführerin des ITC, sowie Vertreter der landwirtschaftlichen Berufsverbände PALCA und UPA teil.
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Spanischer Ministerrat genehmigt Notfallmaßnahmen zur Überwachung toxischer Gase

Der spanische Ministerrat hat das Ministerium für Verkehr und nachhaltige Mobilität ermächtigt, Notfallmaßnahmen im Wert von 975.000 Euro für die Installation und den Betrieb eines erweiterten Netzes zur Überwachung toxischer Gase in Puerto Naos und La Bombilla zu ergreifen.
Dank des Projekts ‘Alerta CO2’, das nach dem Vulkanausbruch eingerichtet wurde, konnte Puerto Naos dreiunddreißig Monate später nahezu zur Normalität zurückkehren. Über achthundert Wohnungen, der Strand und bald auch das Hotel Sol wurden wiederhergestellt. In La Bombilla, wo die Situation komplizierter ist, wurden ebenfalls mehrere Wohnungen freigegeben, da sie die von PEINPAL festgelegten Sicherheitsgrenzwerte erfüllen.

Insgesamt wurden über tausend Sensoren installiert, die in Echtzeit die Gasemissionen messen und rund um die Uhr vom Kontrollzentrum des Projekts Alerta CO2 überwacht werden. Bisher sind 801 Wohnungen in Puerto Naos und 44 in La Bombilla wieder zugänglich. Von diesen haben 546 Eigentümer die erforderlichen Sicherheitsprotokolle formalisiert, um in ihre Häuser zurückkehren zu können.
Zusätzlich wurden 194 neue Außensensoren installiert, um weiterhin zuverlässige Daten zu liefern. Diese ermöglichen es PEINPAL, die Aufzeichnungen zu analysieren und weitere Bereiche für die Eigentümer freizugeben.
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Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juni auf La Palma

Im Juni stieg die Arbeitslosigkeit auf La Palma um 1% im Vergleich zum Vormonat auf 6.711 Personen, trotz eines Rückgangs von 0,9% im Jahresvergleich, wie das Kanarische Arbeitsmarktobservatorium (Obecan) mitteilte. Auf den Kanarischen Inseln insgesamt sank die Arbeitslosigkeit um 0,97% auf 164.460 Personen.
Während die Arbeitslosigkeit in der Landwirtschaft (-2,10%), im Handel (-1,77%) und bei Personen ohne wirtschaftliche Tätigkeit (-2,43%) sank, stieg sie in der Hotellerie (+2,03%), der Industrie (+2,35%), den sonstigen Dienstleistungen (+1,85%) und im Baugewerbe (+3,22%).
Langzeitarbeitslose machen 61,56% der Arbeitslosen aus, von denen 51% Arbeitslosengeld, 42,95% eine beitragsabhängige Leistung und 6,05% die aktive Eingliederungsbeihilfe erhalten.
Die Zahl der bei der Sozialversicherung registrierten Personen auf La Palma beträgt 26.175, was einem Rückgang von 0,35% im Vergleich zum Vormonat, aber einem Anstieg von 1,63% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
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