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Coronavirus: Pedro Sánchez ruft den Alarmzustand für Spanien aus

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Spaniens Ministerpräsident Sánchez bei der Anordnung des Alarmzustands © Moncloa-Palast

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat für das ganze Land den Alarmzustand angeordnet, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. Er gilt ab heute (14.3.) für 15 Tage. Spanien stünden „sehr schwere Wochen“ bevor, sagte Sánchez. Er schloss nicht aus, dass in Spanien bereits in der kommenden Woche die Zahl von 10.000 Fällen erreicht werden könnte. In Spanien ist die Zahl der Coronavirus-Fälle weiter stark gestiegen. Die Regierung in Madrid meldete gestern (13.3.) mehr als 4200 Infektionsfälle, das sind rund 1200 mehr als am Vorabend. Die Zahl der Toten stieg in derselben Zeit von 84 auf 120.

Regierung kann Lebensmittelrationierung anordnen

Der Alarmzustand ist die dritthöchste Notfallstufe, die in der spanischen Verfassung vorgesehen ist. Bisher wurde er in einer Demokratie nur einmal angewendet: im Jahr 2010, während der Fluglotsen-Krise. Bei einem Alarmzustand übernimmt die Regierung die Entscheidungsfindung zur Bewältigung der Krise. Dadurch kann sie unter anderem die Bewegungsfreiheit der Bürger einschränken, Fabriken, Werkstätten oder andere Räume besetzen und Lebensmittel rationieren.

Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Deutschland ergreifen besonders betroffene Autonome Gemeinschaften wie im Moment Madrid, La Rioja, das Baskenland und Katalonien auch weitreichendere Maßnahmen. Im Landesinneren von Katalonien wurden demnach die Gemeinden Igualada, Odena, Vilanova del Cami und Santa Margarida de Montbui abgeriegelt und können weder betreten noch verlassen werden. In der Region La Rioja schließen Hotels, in Madrid ab heute (14.3.) alle Gaststätten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Hauptstadt Spaniens gestern Abend (13.3.) außerdem als Risikogebiet eingestuft. Welche Länder und Gebiete außerdem vom RKI als Risikogebiete angesehen werden, sehen Sie hier.

Erster Todesfall auf den Kanarischen Inseln durch das Coronavirus

Der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, hat den ersten Todesfall auf den Kanarischen Inseln durch das Virus bestätigt. Demnach ist eine 81-Jährige Frau mit Vorerkrankungen an den Folgen des Virus verstorben. Das schreibt die Internetzeitung El Apuron. Demnach hatte sie sich durch einen direkten Kontakt mit einem Verwandten aus Italien mit COVID-19 infiziert. Laut Internetzeitung gibt es derzeit 62 aktive Fälle des COVID-19-Coronavirus, sieben Entlassungen und einen Todesfall, was insgesamt 70 Fällen entspricht. Von diesen sind 18 Personen im Krankenhaus. Auf La Palma gibt es bisher zwei offiziell bekannte Fälle.

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